Grundschule Ovelgönne
Am Montagmorgen, zu Beginn einer neuen normalen Schulwoche habe ich Frau Heimke Lübken, Schulleitung der Grundschule Ovelgönne, besucht.
Die Grundschule ist eine von zwei Grundschulen in der Gemeinde Ovelgönne und hat derzeit 90 Schulkinder.
Frau Lübken zeigte mir die Schule. Auffallend die riesige Aula, die über Fluren mit der angrenzenden Kindertagesstätte räumlich gut vernetzt ist. Leider hat gerade die Covid19-Situation sämtliche Möglichkeiten der Vernetzung und des Zusammenarbeitens auf vielen Ebenen erschwert. Nicht nur der Kontakt zur angrenzenden Kindertagesstätte, sondern auch zur nachbarschaftlichen Paddstockschule und zum Dorf im Allgemeinen litten unter der Covid19-Maßnahmen.
Sie zeigte mir auch den EDV-Raum sowie den Musikraum und die neue gemütliche Schulbücherei. Die Flure sind groß und lichtdurchflutet. Das Lehrerzimmer ist vom Flur gut erreichbar; allerdings leider weit entfernt vom Schulsekretariat und vom Büro der Schulleitung, was im Alltag hinderlich ist.
Im Außenbereich ist der Kunstrasenplatz ein Höhepunkt; dieser Platz wurde mit Unterstützung vieler Beteiligter errichtet. Der Förderverein der Grundschule und die Gemeinde haben zusammen mit dem Sport-Club Ovelgönne diesen Platz errichtet. Bei der Finanzierung waren viele Spenden notwendig. So beteiligten sich die Windparks in der Gemeinde über die Bürgerstiftung sowie die LzO, Raiffeisenbank Brake, Premium Aerotec und auch die LIONs Brake.
Danach unterhielten wir uns über die aktuelle Situation, geprägt durch die Covid19-Pandemie. Wir redeten über den Blick in die jüngere Vergangenheit, gerade auch über das Thema der Inklusion an Schulen mit seinen ständig steigenden Herausforderungen für Lehrkräfte und Schulbegleitungen. Wir tauschten uns zu unterschiedliche Auffassungen, die jeweils ihre Berechtigung hatten, z.B. zur ersatzlosen Abschaffung der Förderschulen.
Thema war natürlich auch die allgemeine Schülerzahlenentwicklung, die abhängig von neueren Baugebieten und dem demografischen Wandel ist. Der DigitalPakt hat in der Gemeinde bereits gut an Fahrt aufgenommen, kommt gerade aber aufgrund alltäglicher Schwierigkeiten – wie Lieferschwierigkeiten etc. – leicht ins Stottern. Die Grundschule Ovelgönne erwartet in den großen Ferien den Einbau der Beamer in den Klassenzimmern sowie die Anbindung zur Glasfaserverbindung für schnelles, zuverlässiges Internet. Auch die iPads werden nach den Sommerferien hoffentlich einsatzbereit sein, sodass digitaler Unterricht künftig möglich sein wird.
Das aktuell diskutierte Ganztagsförderungsgesetz hat die Schule zum Thema Ganztagsschule neu in Bewegung gesetzt. Nun wird man sich mit dem Thema auseinandersetzen. Dies geschieht innerschulisch sowie auf Ebene der Gemeindepolitik, wo ein Arbeitskreis zum Thema Ganztagsschule aktiv und positiv mit den Schulen zusammenarbeitet – im Sinne der Ganztagsförderung, der Familien, der Schulen und vor allem im Sinne der Kinder.
Die Grundschule bietet mit der örtlichen Lage direkt im Dorf und der Anbindung an Oldenbrok viel Potenzial für die Zukunft. Frau Lübken möchte bei der Entwicklung eine zukunftsfähigen zeitgenössischen Schule mitwirken und wird sich hierbei der Unterstützung der Gemeinde und natürlich auch des Kollegiums erfreuen. Ich freue mich darauf, eine Grundschule in Ovelgönne besucht zu haben, die Potenzial für die Zukunft in sich trägt und bereits jetzt eine optimale Grundlage für gute Bildungsarbeit für die Kinder bietet.