Treffen mit der Landjugend Strückhausen
Gestern traf ich mich mit einem Teil des Vorstandes der Landjugend Strückhausen. In gemütlicher Runde unterhielten wir uns über die Landjugend und die Situation der Jugend in Ovelgönne.
Schon die Geschichte der Landjugend hat mich verblüfft. Ann-Christin Müller ist bereits in dritter Generation Teil der Landjugend. Ihr Großonkel war 1955 Gründungsmitglied und fand hier sogar seine große Liebe (https://www.nwzonline.de/plus-wesermarsch/oldenbrok-jubilaeum-in-der-wesermarsch-bei-der-landjugend-hat-es-auf-anhieb-gefunkt_a_51,0,4171820910.html). Toll, dass dieser Zusammenhalt und das Interesse für alle da zu sein über Generationen hinweg, weitergegeben werden. Natürlich ist allen klar gewesen, dass sich die Landjugend aus aktiven und passiven Mitgliedern zusammensetzt – das spiegelt aber auch ein normales Vereinsleben wieder. Die Beständigkeit der Landjugend ist dabei prägend.
Die Landjugend kann dabei auf eigene Leute zurückgreifen, wenn es darum geht das Landjugendhaus zu renovieren. In Eigenleistung hat man eine Renovierung durchgeführt. Selbst Brandschutzelemente konnten bedacht werden, da Jan Rüthemann Teil der Feuerwehr ist und seine Kenntnisse aus anderen Bereichen mit einfließen konnten. Hier zeigt sich, was geschafft werden kann, wenn Jugendliche mit verschiedenen Interessen und Persönlichkeiten für ein gemeinsames Ziel zusammenkommen.
Auch Claas Decker schilderte, dass er sich der Landjugend verbunden fühlt und durch aktive Vorstandsarbeit seine Kenntnisse und Erfahrungen an den doppelt besetzten Vorstand weitergibt. Das ist praktisches Wissensmanagement, wie er gelebt werden kann.
Die Weihnachtsfete 2019 blieb in guter Erinnerung. Mit viel Arbeit, die den Organisatoren so viel Spaß machte, dass man von dem Event alleine schon berauscht war. Die Adventsaktion 2020, bei der man Geschenke sammelte und an die Oldenburger Tafel für Bedürftige in der Region spendete, war auch ein Highlight – das Landjugendhaus war fast bis zum Dach mit gespendeten Geschenken gefüllt. Das Gefühl, etwas Gutes für andere Menschen zu tun, hat alle Beteiligten auch glücklich gemacht und beflügelt. Auch der Pfad bei der Ovelgönner Mühle, den die Landjugend errichtete unterstrich auch die soziale Komponente.
Die aktuelle Covid19-Pandemie hat das Vereinsleben leider stark beeinträchtigt. Der Vorstand hat Hoffnung, dass man demnächst wieder mit Aktionen starten kann. Dabei will man dann auch neue Mitglieder einwerben und etwas für die Jugend bieten.
Die bisherige Zusammenarbeit mit der Verwaltung der Gemeinde Ovelgönne wurde dabei als sehr gut und einwandfrei bewertet. Für mich ein schönes Signal, dass die Landjugend sich gut bei der Gemeindeverwaltung aufgehoben fühlt. Das zeigt, dass die Verwaltung das Engagement der Jugendlichen für das Gemeinwohl wertschätzt.
Im Falle meiner Wahl zum Bürgermeister habe ich der Landjugend Strückhausen versprochen, dass sie mich immer kontaktieren können. Im Gegenzug habe ich auch angedeutet, dass ich die Landjugend auch gerne als Referenz anbieten möchte, wenn wir Jugendarbeit in anderen Teilen der Gemeinde voranbringen wollen.
Und ja: auch hier kam die Idee eines Festivals gut an 😁 man darf ja noch ein bisschen träumen….